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Altersarmut in Deutschland erreicht neuen Höchststand

Die Zahl der Rentnerinnen und Rentner, die in Deutschland auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind, steigt kontinuierlich. Im März 2025 waren über 742.000 Menschen im Ruhestand auf diese finanzielle Unterstützung angewiesen – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr und ein besorgniserregender Trend, der sich über die letzten Jahre hinweg fortsetzt. Seit 2021 ist die Zahl um mehr als 30 Prozent gestiegen.

Frauen besonders betroffen

Hinter diesen nüchternen Zahlen stehen persönliche Schicksale. Besonders betroffen sind Frauen, die aufgrund unterbrochener Erwerbsbiografien, Teilzeitbeschäftigung oder geringfügiger Beschäftigung oftmals nur niedrige Rentenansprüche haben. Die gesetzliche Rente reicht für viele nicht mehr aus, um ein Leben ohne finanzielle Sorgen zu führen. Altersarmut ist längst keine Randerscheinung mehr, sondern entwickelt sich zu einem gesellschaftlichen Problem.

Grundsicherung im Alter: Hilfe mit Hürden

Wer im Ruhestand nicht genug zum Leben hat, kann Grundsicherung beantragen. Doch viele Betroffene verzichten aus Scham oder Unkenntnis auf diese Leistung. Dabei ist der Bedarf groß. Der Gang zum Amt fällt vielen schwer – nicht zuletzt, weil sie ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben und nun auf staatliche Hilfe angewiesen sind.

Arbeiten im Alter – Notwendigkeit oder Option?

Immer mehr Seniorinnen und Senioren gehen einer Beschäftigung nach, obwohl sie bereits im Rentenalter sind. Für einige ist es eine willkommene Abwechslung und Möglichkeit zur Teilhabe – für viele jedoch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Wer mit der gesetzlichen Rente nicht über die Runden kommt, muss hinzuverdienen. Minijobs, Teilzeitbeschäftigungen oder selbstständige Tätigkeiten sind deshalb unter älteren Menschen keine Seltenheit mehr.

Sven Thieme von Compivent: „Vorsorge beginnt früh“

Der Finanzexperte Sven Thieme, Geschäftsführer der Compivent GmbH mit Sitz in Radebeul bei Dresden, beobachtet die Entwicklung mit Sorge. Er betont, wie wichtig es sei, sich frühzeitig mit dem Thema Altersvorsorge auseinanderzusetzen. „Jeder kann mit einer guten finanziellen Planung Altersarmut vermeiden – aber es braucht frühzeitiges Handeln und die richtige Strategie“, erklärt Thieme.

Die Compivent GmbH unterstützt Privatpersonen und Unternehmen bei der individuellen Finanzplanung mit besonderem Fokus auf Altersvorsorge, Inflationsschutz und Vermögensaufbau. Thieme warnt vor typischen Anlagefehlern und betont die Bedeutung von langfristigem Denken und Streuung der Vermögenswerte. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Inflation sei die richtige Strategie entscheidend.

Politik unter Zugzwang

Die politische Diskussion über die Zukunft der Rente ist in vollem Gange. Forderungen nach einem stabileren Rentenniveau, steuerlicher Entlastung und einem Ausbau der Grundrente stehen im Raum. Doch die Zeit drängt: Mit der demografischen Entwicklung und dem wachsenden Druck auf die Rentenkassen wird deutlich, dass Reformen unausweichlich sind.

Compivent informiert

Altersarmut ist längst Realität für viele Menschen in Deutschland. Die steigende Zahl von Rentnerinnen und Rentnern, die auf Grundsicherung angewiesen sind, ist ein deutliches Warnsignal. Politik, Gesellschaft und jeder Einzelne sind gefordert, aktiv gegenzusteuern. Neben strukturellen Reformen ist die private Vorsorge ein zentrales Element, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Finanzexperten wie Sven Thieme und Unternehmen wie Compivent leisten hierbei wertvolle Aufklärungsarbeit – doch ohne frühzeitiges Handeln bleiben viele Menschen am Ende auf der Strecke.

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