Mitteldeutsches Journal

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Deutschland

Wieviel Corona können wir verkraften?

Die Tage gehen ins Land, aber Corona bleibt und wir werden mehr und mehr an den Rand von „möglich und unmöglich“ gedrängt. Da stellt sich für viele die Frage: Wieviel Corona können wir verkraften? Aber auch muss gefragt werden: Was muss getan werden, damit wir das Virus und seine Auswirkungen besser einschätzen und bewältigen können? Woran liegt es, dass so wenig Schutzmasken und Desinfektionsmittel da sind? Was passiert, wenn die Kliniken überlastet sind und keine Kapazitäten für neue Patienten mehr vorhanden sind? Wie wird die Wirtschaft die Krise überstehen? Wann kommt endlich ein Gegenmittel auf den Markt?  Fragen über Fragen, auf die es nur wenige Antworten gibt, denn niemand kann in die berühmte Glaskugel schauen, um zu sehen, was die Zukunft bringt.

Wenn nicht jeder Bürger eine Atemschutzmaske tragen kann, haben wir ein echtes Problem. Dann kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen geschützt und ungeschützt. Und irgendwann wird der Tag kommen, wo man nur noch mit einer Schutzmaske rausgehen darf. Denn die Masken schützen uns und andere und die Ansteckquote sinkt von drei Personen auf eine. Bei 80 Millionen Bundesbürgern kann man sich vorstellen, dass wir Hunderte Millionen dieser Schutzmasken benötigen. So wie andere Länder auch. Doch warum hat sich die Bundesregierung nicht auf diese Problematik rechtzeitig eingestellt? Virologen haben, wie es aus vertraulichen Quellen heißt, seit Jahren an höchster Stelle vor Pandemien gewarnt. Dazu wurden Notfallpläne erstellt und die Gefahren unkontrollierter Viren angesprochen. Doch offenbar hat man in Regierungskreisen die Gefahr heruntergespielt und verkannt. Das „worst case scenario“ wollte niemand sich vorstellen und so wurde das Thema ignoriert und verdrängt. Jetzt fehlt es in Krankenhäusern an Schutzmasken und bald wahrscheinlich an Intensiv-Betten. Wie kann das passieren, in einem Industrieland wie Deutschland? Wieder eine Frage, die nicht beantwortet werden wird. Versäumnisse nachzuholen, das ist jetzt ein Hauptpunkt auf der politischen Agenda von Merkel und Co.
Es gibt garantiert noch andere Szenarien, die Deutschland an den Rand eines Kollapses bringen könnten. Wenn wir beispielsweise einen flächendeckenden Stromausfall hätten. Dann wären wir Stand heute nicht in der Lage, die Versorgung mit Ersatz-Strom bundesweit aufrecht zu erhalten. Die Notstromaggregate würden nicht ausreichen, um unser Land „am Leben“ zu halten. Das THW (Technische Hilfswerk) warnt seit langem. Es reicht ein gezielter Anschlag auf die 3 größten Kraftwerke und wir hätten ein unlösbares Problem. Auch hier scheint ein riesengroßes Defizit zu herrschen!

Es kann sein, dass Deutschland seine Wirtschaftsproduktionen umstellen muss, um Masken und Notfallausrüstung für Krankenhäuser zu produzieren. Dann, wenn die Krise länger als 3 Monate anhält. Angeblich soll frühestens im September eine vertretbare Lösung beim Impfstoff gegen Corona vorliegen. Das ist in 6 Monaten. Bis dahin sterben die Menschen in den Altenheimen und auch Krankenhäusern wie die Fliegen. Es darf nicht soweit kommen, dass es einen Krieg um Krankenhausplätze und um Schutzmasken gibt, weil die Plätze begrenzt sind. Ähnlich wie bei Transplantationen, wo es heißt, wer viel Geld hat, kann sich ein Organ kaufen, während der Mittellose auf der Strecke oder hintenan stehen bleibt. Zwar sind die Zahlen von COVID-19 im Land noch vergleichbar niedrig gegenüber anderen Ländern wie Spanien oder Italien – Deutschland muss erst 565 Tote beklagen – dennoch soll der Höhepunkt des Krankheitsverlaufes noch vor uns liegen. Wenn man sich bewusst macht, dass bereits 2013 während der SARS-Pandemie vor zukünftigen Epidemien gewarnt wurde, dann kann man die jetzige Situation nur als Versäumnis bewerten und über so viel Sorglosigkeit den Kopf schütteln.

Schlimm wird es, wenn der finanzielle Kollaps droht, weil die Bundesregierung keine Unterstützungsgelder mehr zur Verfügung stellen kann, wenn die Krise andauert und die volkswirtschaftliche Leistung nicht mehr erbracht wird, weil Menschen nicht arbeiten können, sich nicht nähern dürfen und eine Kontaktsperre gilt. Möglich ist das, man möchte nicht darüber nachdenken. Dann wäre es so, dass das ganze Alltagsleben der Menschen umgekrempelt werden müßte und es einen völlig neuen Arbeitsverlauf geben würde. Nur diejenigen, die genügend Geld hätten, würden dann aus der Isolation heraus leben können, weil sie nicht arbeiten brauchen, um Geld zum Einkaufen und Leben zu haben, während andere den sozialen Abstieg erleben würden. Eine Horror-Vision, die hoffentlich nie Wirklichkeit wird. Dann würden ganze Industriezweige absterben, Millionen ohne Arbeit sein und das Leben und Überleben müsste neu praktiziert werden. Oder man müsste die Welt in gesunde und kranke Länder oder Kontinente unterteilen, damit ein Fortbestand der menschlichen Rasse gewährleistet ist. So schlimm wird es hoffentlich nie werden! Trotzdem möglich, wenn das Virus mutiert, wenn ein Gegenmittel, ein Impfstoff nicht ausreicht, weil sich das Virus in anderer Form weiterverbreitet oder Resistenzen bildet. Dann erleben wir den Supergau!

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