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Magnifique: Ein Kurztrip nach Paris

Paris, die grandiose Weltstadt an der Seine, ist immer eine Reise wert und entschädigt für manchen Stress und für manchen Kummer, den man im Laufe des alltäglichen Lebens hier und da erfahren muss. Tatsächlich heißt es nicht umsonst: Gutes Essen, leckerer Wein, tolle Gastlichkeit und ganz viel Liebe. Paris ist klein und eng, kuschelig und dennoch heiß geliebt mit seinen vielen kleinen Gassen und Winkeln, mit seinen prachtvollen Uferpromenaden und unzähligen Restaurants und Bars, die das schöne Leben (la belle vie) so lebenswert machen. Die französische Hauptstadt ist eine der bedeutendsten Großstädte Europas und zählt zu den führenden Zentren für Kunst, Mode, Gastronomie und Kultur weltweit.

Alleine wegen der Museen lohnt es sich, die Stadt regelmäßig zu besuchen, oder endlich einmal neu kennenzulernen. Dafür braucht es keine Bahn oder Busse, denn alle Attraktionen lassen sich zu Fuß erkunden, oder liegen fussweit entfernt voneinander. In den Arrondissements, den Stadtteilen, trifft man auf immer neue Eindrücke und imposante Gebäude. Notre-Dame, den Louvre, den Eiffelturm, das Kaufhaus Lafayette, den Montmartre und viele mehr. Einfach „magnifique“, also ausgezeichnet. Und wunderschön. Da stört es auch nicht, dass gut 2,1 Millionen Einwohner sich auf einer Fläche bewegen, die achtmal kleiner ist als Berlin. Das Stadtbild ist geprägt von der Architektur des 19. Jh. sowie von breiten Boulevards und der majestätischen Seine. Neben vielen Wahrzeichen und der gotischen Kathedrale Notre-Dame aus dem 12. Jh. ist Paris auch für seine Café-Kultur und die Modeboutiquen in der Rue du Faubourg Saint-Honoré bekannt. Leonardo da Vinci genießt noch bis Februar 2020 eine eigene Ausstellung im Louvre, einem der gigantischsten Museen der Welt. Tausende Touristen ziehen Tag für Tag durch die „heiligen Hallen“ dieses imposanten Bauwerks mit pyramidenförmigem Dach und huldigen dem großen Maler, dessen 500.Todestag in Paris angemessen zelebriert wird. Man sagt sogar, diese Retrospektive sei die spannendste Ausstellung Europas. Also, nix wie hin in die Stadt der Liebe.

Auch für Feinschmecker hat die französische Hauptstadt viel zu bieten. Die französische Küche ist weltweit berühmt und die vielen kleinen Patisserien bieten erlesenes Gebäck und Süßigkeiten. Dabei stechen die Meister der Backkunst Ladurée und Pierre Hermé hervor, die in der Rue Bonaparte residieren. Das Törtchen „Ispahan“, ein großer Himbeer-Macron, gefüllt mit einer Litschi-Rosen-Creme und mit Himbeeren garniert sind der absolute Renner. Nicht nur bei den Franzosen. Im Marais-Viertel, Metro-Station St.-Paul, liegt das Picasso-Museum und hier finden sich viele Galerien und Goldschmiede. Liebhaber der schönen Künste kommen hier voll auf ihre Kosten. Rund um die Station Pigalle befindet sich das etwas verruchte Paris mit dem berühmten Moulin Rouge, dem legendären Nachtclub und Tanztheater. Die rote Mühle auf dem Dach des Gebäudes leitet jedem den Weg dorthin. Auch das alte Künstlerviertel wo berühmte Schriftsteller wie der Amerikaner Henry Miller oder Anais Nin verkehrten, lockt mit seinem Musée de Montmartre im Bel-Air-Haus. Wer einen tollen Rundum-Blick über die Metropole genießen will, dem bietet das Terrass-Hotel in der Rue Joseph de Maistre eine der besten Rooftop-Bars von Paris.

Zu den aufstrebenden Vierteln der Stadt gehören Belleville und Bagnolet im Osten. Früher Problembezirke, sind sie heute ein Treff für Studenten, Künstler und Intellektuelle. Das „Café de Flore“ ist dabei einen Besuch wert. Zurzeit ist der kulinarische Hotspot von Paris das Restaurant „Kong“ mit riesiger Glaskuppel, auf dem Dach des KENZO Gebäudes gelegen. Hier wurden im Übrigen ein paar Folgen von „Sex and the City“, der US-Erfolgsserie, gedreht. Ein 3-Gang-Menu kostet um 45 Euro, also erschwinglich. Bei den Franzosen wird übrigens nie nur ein Gericht zum Essen gereicht, sondern immer Vor- Haupt- und Nachspeise (Plat du Jour). Aber auch rund um die Bastille gibt es viele kleine Restaurants, die preisgünstiges Essen anbieten.

Zum Shoppen geht man am besten zum Boulevard St.-Michel, berühmt für seine vielen Schuhläden. Auch die allseits bekannte „Champs-Elysées“ die Prachtstraße, lädt zum Einkaufsbummel ein, aber Vorsicht: Hier ist alles sehr teuer! Auch gute Hotels hat Paris eine Menge, so dass jeder etwas Passendes für sich finden kann. Die Spitzenhotels wie Shangri-La oder „George V“ sind meistens ausgebucht, obwohl die Nacht nicht unter 500 Euro gebucht werden kann. Zwei große Flughäfen namens Charles de Gaulle oder Orly sind der zentrale Anlaufpunkt für Touristen und Reisende aus aller Welt. Von dort fahren Metro, Bus oder Taxi in die Seine-Metropole, in ein pulsierendes Spektakel der besonderen Art. Nous rencontrerons – Wir sehen uns!

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