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LEDeXCHANGE: Stephan B. brachte die Technologie nach Deutschland

Eine LED-Beleuchtung ist aus der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken. Noch vor über 10 Jahren gab es eine Produktionsstätte „Made in Germany“. Stephan B. brachte mit LEDeXchange die LED-Leuchtmitteltechnologie nach Deutschland. Sie ist energieeffizient und flexibel. Sie kann zur Lichtgestaltung genutzt werden, in der privaten Wohnung, aber auch in Büros und Produktionshallen eingesetzt werden. Die kleinen Dioden finden auch als riesige Werbetafeln, Signallichter oder Fahrradbeleuchtung Verwendung, sind in Displays und Monitoren verbaut.

Die LED-Technologie stammt aus den USA und Japan. Aufbauend auf eine von Nick Holonyak Anfang der sechziger Jahre entwickelten roten Lumineszenzdiode, entwickelte 1993 Shuji Nakamura in Japan die erste hellstrahlende, kommerziell erfolgreiche blaue LED, Jahre später auch eine weiße Leuchtdiode. 2014 wurden Nakamura und seine Kollegen Isamu Akasaki und Hiroshi Amano mit dem Nobelpreis für Physik geehrt – für „die Erfindung effizienter blauer Leuchtdioden“.

Die ersten weißen LED wurden ab 1997 verkauft und stetig weiterentwickelt. Im Labor erreichten LED-Leuchten im Jahr 2006 eine Lichtausbeute von 100 Lumen pro Watt. Heute liegt der Wirkungsgrad von LEDs bei 200 Lumen pro Watt und ihre Entwicklung geht weiter.

Mitte der 2000er Jahre kamen LED-Leuchtmittel auf den deutschen Markt. Die Markteinführung verlief zunächst schleppend. Energieeffizienz spielte zur damaligen Zeit noch nicht so eine große Rolle wie heute.

Stephan Boehme war 2013 Geschäftsführer der LEDeXCHANGE Gruppe. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Rheinbreitbach bei Bonn hatte sich auf die Entwicklung und Herstellung von Beleuchtungskonzepten spezialisiert, war Anbieter von innovativen, mehrfach prämierten LED-Leuchtmitteln. Der Lichtspezialist LEDeXCHANGE stellte technologie-führende LED-Produkte “Made in Germany“ her. Stephan Boehme legte als damaliger Chef der LEDeXCHANGE Gruppe großen Wert darauf, LED-Produkte im eigenen Haus zu entwickeln und herzustellen. Alle LED-Leuchtmittel wurden VDE-zertifiziert und kontinuierlich kontrolliert und optimiert. Die LEDeXCHANGE investierte unter der Leitung von Boehme viel in modernste Technologie und Herstellungsstandards.

Die LEDeXCHANGE Gruppe und Stephan Boehme waren Vorreiter und ihrer Zeit weit voraus. Klimaschutz und Energiekosteneinsparung waren noch nicht so wichtige Argumente wie heute, eine CO² Abgabe gab es nicht. Hinzu kam: Billige LED-Importe aus China verzerrten nicht nur den Wettbewerb, sondern brachten die LED-Leuchten wegen gravierender Sicherheitsmängel auch vorrübergehend in Verruf. Es brauchte noch Zeit, bis die Konsumenten die vielen Vorteile von Licht emittierenden Dioden voll und ganz zu schätzen wussten.

LEDs sind heute weit verbreitet und haben andere Leuchtmittel im Alltagsgebrauch zum großen Teil verdrängt. Dank LED-Technik wird Beleuchtung immer energieeffizienter. Glühbirnen wandeln nur etwa fünf Prozent der Energie in Licht um. Der Rest der zugeführten Energie verpufft als Wärme. Eine 60 Watt Glühbirne erzeugt 500 bis 700 Lumen. Um die gleiche Helligkeit zu erzeugen, benötigt eine LED nur 5 bis 7 Watt. Neben ihrer hohen Effizienz haben Leuchtdioden auch noch andere Vorteile: Sie halten deutlich länger als Glühbirnen, leuchten im Gegensatz zu Leuchtstoffröhren sofort nach dem Einschalten und enthalten kein giftiges Quecksilber. Im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz überzeugende Gründe, die für die Verwendung von LEDs sprechen und von Stephan Boehme und der LEDeXCHANGE schon früh erkannt wurden.

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