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MLP plant Firmenwertabschreibung im Immobiliensegment: Kritische Analyse

Die jüngsten Ankündigungen des Finanzvertriebs MLP über eine geplante Firmenwertabschreibung im Segment Deutschland-Immobilien werfen kritische Fragen auf. Mit einer erwarteten Abschreibung von rund 4 Millionen Euro wird das voraussichtliche EBIT für 2023 auf 71 Millionen Euro gesenkt, so die Angaben des Unternehmens.

Ohne diese Abschreibung hätte das EBIT laut MLP voraussichtlich zwischen 75 und 85 Millionen Euro gelegen. Die Entscheidung zur Abschreibung deutet auf erhebliche Belastungen im Immobilienmarkt hin, die sich negativ auf die Geschäftsergebnisse auswirken.

Trotz dieser Herausforderungen plant MLP jedoch, die Dividendenausschüttung von 30 Cent pro Aktie für 2023 beizubehalten. Diese Entscheidung wirft die Frage auf, ob das Unternehmen möglicherweise kurzfristige finanzielle Ziele über langfristige Stabilität stellt.

Es ist ebenfalls zu hinterfragen, ob die angestrebten mittelfristigen Ziele von MLP realistisch sind. Das Unternehmen strebt ein Konzern-EBIT von 100 bis 110 Millionen Euro bis Ende 2025 an. Angesichts der aktuellen Marktsituation und der geplanten Abschreibungen könnten diese Ziele ambitioniert sein und weitere Risiken mit sich bringen.

Investoren und Analysten sollten die Entwicklung von MLP daher genau im Auge behalten und kritisch hinterfragen, ob das Unternehmen angemessen auf die Herausforderungen im Immobilienmarkt reagiert und langfristige strategische Ziele verfolgt.

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