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Gierflation: So bereichern sich Lebensmittelhändler

Die Preise für Lebensmittel und andere Alltagsprodukte sind im Jahr 2023 erneut gestiegen und haben damit die Debatte über eine mögliche „Gierflation“ angefacht. Eine aktuelle Auswertung des Handelsblatts zeigt, dass bekannte Markenhersteller wie Coca-Cola, Henkel, Mondelez und Nestlé ihre Preise im globalen Durchschnitt um beträchtliche Prozentsätze erhöht haben. Beispielsweise verlangt Coca-Cola nun durchschnittlich 29 Prozent mehr als noch im Jahr 2020, während Henkel für Produkte wie Persil oder Pril ähnlich hohe Aufschläge verzeichnet.

Solche drastischen Preiserhöhungen wecken regelmäßig den Verdacht, dass Unternehmen ihre Gewinne auf Kosten der Verbraucher steigern. Es wird argumentiert, dass die gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Logistik die Preiserhöhungen nicht in dem Ausmaß rechtfertigen würden. Sogar Edeka-Chef Markus Mosa äußerte sich offen und kritisierte die „Gier“ der Markenproduzenten. Ähnlich äußerte sich auch Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, im vergangenen Sommer.

Doch ist dieser Verdacht gerechtfertigt? Hat sich die Branche tatsächlich an den Preiserhöhungen bereichert? Eine Untersuchung der Geschäftsberichte von fünf führenden Konsumgüterkonzernen durch das Handelsblatt hat überraschende Ergebnisse erbracht.

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