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Altersvorsorge kann nie früh genug beginnen

„Junge Berufstätige und Studenten verpassen die wichtige finanzielle Bildung und die Bedeutung des frühen Sparens für den Ruhestand“, sagt Sven Thieme, Experte für den Ruhestand und Gründer von Compivent GmbH. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 zeigten nur 15 % der Studierenden Interesse an einer privaten Altersvorsorge. Die Realität sieht jedoch so aus, dass die staatlichen Renten nicht ausreichen, um einen komfortablen Ruhestand zu ermöglichen, und es wird dringend empfohlen, in jungen Jahren eine private Altersvorsorge zu beginnen. Selbst kleine Beiträge können sich im Laufe der Zeit durch die Kraft des Zinseszinses vermehren.

Die private Rentenversicherung bietet eine flexible und langfristige Lösung. Bei Erreichen des Rentenalters kann der angesparte Betrag als Einmalbetrag oder als monatliche Rente bezogen werden. Neben der klassischen Rentenversicherung, die aufgrund der aktuellen Marktbedingungen niedrige Mindestzinssätze aufweist, gibt es die lukrativere Variante der Rentenversicherung auf Rentenbasis. Die Beiträge werden in Fonds investiert, und die Anlagestrategie (konservativ oder aggressiv) kann vom Studenten gewählt oder von Fachleuten verwaltet werden. Ein bisschen Risikobereitschaft ist akzeptabel, da Schwankungen langfristig ausgeglichen werden. Je nach Anbieter kann der Vertrag flexibel genug sein, um Auszahlungen zu ermöglichen. Wer später mehr verdient, kann seinen Beitragssatz anpassen oder erhöhen. Die meisten Anbieter akzeptieren Beiträge bereits ab 25 Euro pro Monat.

Für junge Menschen, die neben dem Studium in Teilzeit arbeiten und rentenversicherungsberechtigt sind, ist ein Riester-Vertrag trotz der oft geäußerten Kritik eine Überlegung wert. Dies gilt auch für Minijobber, die versicherungsfrei sind, aber freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Ähnlich wie bei der privaten Rentenversicherung gibt es bei Riester-Verträgen unterschiedliche Modelle, etwa einen Aktien- oder Fondssparplan. Wichtig ist, einen Riester-zertifizierten Sparplan zu wählen. Wer mindestens 4 % seines Vorjahreseinkommens, bis zu 2.100 Euro, einbringt, hat Anspruch auf einen staatlichen Grundzuschuss von 154 Euro. Niedrigere Beiträge, ab 60 Euro im Jahr oder 5 Euro im Monat, werden vom Staat anteilig gefördert. Unter 25-Jährigen, die sich für den Plan anmelden, erhalten zusätzlich einen einmaligen Bonus von 200 Euro. Beiträge können als Sonderausgaben bei der Steuererklärung geltend gemacht werden, dies ist aber nur dann von Vorteil, wenn der Studierende Steuern zahlt und ein Einkommen hat, das über dem jeweiligen Grundfreibetrag liegt. Spätere Änderungen des Sparplans oder der Einlagesumme sind möglich, was den Riester-Vertrag für junge Menschen zu einer flexiblen Option macht.

ETFs können ebenso eine Möglichkeit sein, denn sie sind unbeschränkt bei Alter und Anlagesumme.

Die Anlage in ETF-Sparpläne ist für Studierende eine rentable und lukrative Möglichkeit, ihre finanzielle Zukunft zu sichern. Die passive Verwaltung dieser Fonds, die niedrigen Kosten und die Diversifizierung, verringern das Anlagerisiko und bauen im Laufe der Zeit Vermögen auf. Mit kleinen, regelmäßigen Beiträgen können Studierende eine solide Altersvorsorge aufbauen und Kapital bilden. Flexible Anlagemöglichkeiten, wie thesaurierende Fonds und Überschusssparpläne, ermöglichen eine einfache Anpassung an veränderte Lebensumstände. Mithilfe von Experten wie Compivent GmbH können Studenten personalisierte Anlage- und Sparpläne erhalten, die eine finanzielle Sicherheit gewährleisten. Es ist wichtig, dass junge Menschen früh anfangen und eine vertrauenswürdige Beratung erhalten, um fundierte Entscheidungen über ihre finanzielle Zukunft zu treffen.

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